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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Schrecken der Wiese: Italienische Schönschrecke 

 

Die Italienische Schönschrecke (Calliptamus italicus) gehört zu den Knarrschrecken. Diese Familie heißt so, weil ihre Arten auf besondere Weise zirpen.

Bei den meisten Heuschrecken sitzen die sogenannten "Stridulationsorgane" an den Flügeln oder Beinen. Dabei streicht eine gezähnte Leiste (Schrillleiste) über eine hervorstehende Kante z.B. auf dem Flügel (Schrillkante). 

Die Familie der Knarrschrecken jedoch erzeugt Laute durch das Aneinanderreiben ihrer seitlich arbeitenden Kiefer ("Zähneknirschen"). Die fein knisternden Töne sind nur in allernächster Nähe (ca. 50 cm) zu hören.

Schönschrecke: schöne rote Socken und rote Unterflügel

Die Art ist durch ihre Färbung in ihrer Umgebung gut getarnt und nur schwer zu entdecken. Auffällig sind die leuchtend roten Schienen der Hinterbeine, die sie eng anlegen und damit verbergen kann. 

Die Art ist sehr auf Wärme und Trockenheit angewiesen und lebt nur an sandigen oder felsigen, kaum bewachsenen Stellen. Ab Juli/August bis in den Oktober hinein sind die erwachsenen Tiere zu finden. 

Noch in den dreißiger Jahren war die Art so häufig, dass sie als Plage bekämpft wurde. Inzwischen ist sie in Deutschland durch die Zerstörung ihrer Lebensräume vom Aussterben bedroht und steht unter Naturschutz.


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Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer