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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Schrecken der Wiese: Große Goldschrecke 

 

Heuschrecken lassen sich von den Körpermerkmalen her in zwei große Gruppen einteilen: die Langfühler- und die Kurzfühlerschrecken. Der Name beschreibt das kennzeichnende Körpermerkmal: die Fühler sind entweder mindestens so lang wie der Körper des Tieres oder kürzer. 

Zu den Langfühlerschrecken gehören zwei Familien: die Laubheuschrecken und die Grillen. 
Zu den Kurzfühlerschrecken gehören drei: die Dornschrecken, die Knarrschrecken und die Feldheuschrecken. 

Fast alle der in dieser Geschichte vorgestellten Arten gehören zu den Feldheuschrecken. Nur die Alpine Gebirgsschrecke und die Italienische Schönschrecke gehören zur Familie der Knarrschrecken. Alle in dieser Bilderreihe vorgestellten Arten zeichnen sich also durch kurze Fühler aus. 

Schön grün: Männchen der Großen Goldschrecke

Die Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar) lebt meist in Feuchtgebieten, gelegentlich auch an Waldrändern und auf langgrasigen, trockeneren Wiesen. 

Das abgebildete Tier ist ein Männchen. Diese zeigen eine ziemlich stabile, grüne, leicht metallisch schimmernde Färbung und sind mit bis zu 19 mm kleiner als die Weibchen. Letztere sind grau-braun gefärbt und werden bis zu 30 mm lang. Die Weibchen haben i.d. Regel keine voll ausgebildeten Flügel, sie sind meist stummelig verkürzt wie bei den Larven. Gelegentlich findet man jedoch auch Weibchen mit langen Flügeln. Hier ist die Evolution also in vollem Gange, und die Art ist offensichtlich gerade dabei, auszuprobieren, ob sie mit flugunfähigen Weibchen überleben kann. 


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Blauflügelige Ödlandschrecke Nachtigall-Grashüpfer Heidegrashüpfer Rotleibiger Grashüpfer
Buntbäuchiger Grashüpfer Gemeiner Grashüpfer Sumpfschrecke Alpine Gebirgsschrecke

Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer