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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Vom Kriechen zum Krabbeln 

 

Die kleinen Krabbeltiere gehören - systematisch gesehen - dem Tierreich und außerdem dem Stamm der Gliederfüßler (Arthropoda) an. 

Die Gliederfüßler zeigen den typisch krabbelnden Gang. 
Er rührt von der gleichzeitigen Bewegung einer Vielzahl gegliederter Beine her. 

Der Stamm der Gliederfüßler wurde deshalb so benannt, weil der systematisch und evolutionär vorausgehende Stamm gegliederte Beine noch nicht entwickelt hatte. Der systematisch und evolutionär vorausgehende Stamm ist der Stamm der Ringelwürmer, zu denen z.B. der Regenwurm gehört. 

Die Ringelwürmer ihrerseits unterscheidet - als bedeutendes Merkmal vom dem nächst primitiveren Tierstamm -  ein in ringartige Segmente gegliederter Körper. Das war ihr evolutionärer Fortschritt gegenüber dem nächst primitiveren Stamm, der keine regelmäßige Untergliederung des Rumpfes besaß.

Die Ringelwürmer  haben es evolutionär zwar zu einem segmentierten Rumpf, nicht aber zu Beinen gebracht, höchstens zu ein paar starren Borsten an jedem Segment, die den Reibungswiderstand am Boden erhöhen.

Die Revolution in der Fortbewegung durch gegliederte Beine, deren Abschnitte über Muskeln bewegt werden konnten, kam erst mit den Gliederfüßlern. Mit dieser "Erfindung" konnten die Lebewesen neue Lebensräume erobern und neue Lebensnischen entdecken -  die Artenvielfalt auf diesem Planeten explodierte. Noch heute gehören zum  Stamm der Gliederfüßler dreiviertel aller bekannten Tierarten.

Zum Stamm der Gliederfüßler gehören heute die höheren und niederen Krebse, die Spinnentiere, die Asselspinnen, die Hundertfüßler (zu denen - zwar nicht rechnerisch, aber systematisch - auch die Tausendfüßler gehören), die Insekten sowie noch einige weniger bekannte andere Klassen. 


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Text: Maria Pfeifer