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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Die Spinnen-Grabwespe - Klappe dicht

 

Nachdem die Spinnen-Grabwespe (Trypoxylon figulus) die Zelle mit Vorräten gefüllt hat, zieht sie eine Lehmschicht ein und baut die nächste Zelle. Häufig werden Zwischenzellen nicht belegt, sondern bleiben leer, vor allem die zuletzt angelegten Zellen. Dies dient dem Schutz vor Parasitoiden, die mit Legebohrern die Wände oder den Deckel des Nestes durchbohren können. Zum Schluss verschließt die Spinnen-Grabwespe die Röhre mit Lehm; hier bei dieser Tätigkeit fotografiert an einem Brett mit Nagelloch. 

Manchmal, wenn Spinnen-Grabwespen bemerken, dass sie von Parasitoiden beobachtet werden, oder vielleicht auch aus anderen Gründen, verlassen sie ein Nest unfertig und füllen es nicht mit weiteren leeren oder vollen Zellen bis zum Ende auf, sondern wenden sich dem Bau eines neuen Nestes zu. Andere Wespen oder Bienen entdecken die Röhre und vollenden das Nest mit eigenen Zellen. Auf diese Weise kommt es zu Mischnestern; aber da beide Parteien keine Parasiten sind, schaden sie sich gegenseitig nicht.


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Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer