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Die Welt der kleinen Krabbeltiere

Kinderstube der Wespenspinne - Die Mutter

 

Kopfunter: Weibchen im Zentrum ihres Radnetzes

Weibchen im Zentrum ihres Fangnetzes

Wenn die Menschen sich eine Spinne vorstellen, haben sie das Bild eines relativ großen, achtbeinigen Tieres vor sich, das in der Mitte seines gesponnenen Fanggewebes sitzt und auf Beute lauert. Es ist das typische Bild einer Radnetzspinne, vielleicht der auffälligsten Spinnenfamilie, aber keineswegs der einzigen.

Die Typisierung der Radnetzspinnen als  "Spinne schlechthin" deutet darauf hin, dass ihre Fanggewebe für uns Menschen von besonderem Interesse sind. Die Symmetrie eines Radnetzes mit seinen radialen Achsen und den umgehenden Spiralen ist bestechend. Die Fanggewebe aus elastischen und gleichzeitig relativ reißfesten Eiweißfäden sind sowohl ästhetische Kunstwerke als auch technische Meisterleistungen.

Die Radnetze dienen dem Beutefang der Radnetzpinnen. Andere Spinnenfamilien konstruieren andere Netzformen, mit denen sie sich ihre Nahrung beschaffen, wieder andere weben keine Netze für den Nahrungserwerb, sondern gehen aktiv zur Jagd. Die Radnetzspinnen sind bei weitem in der Minderheit. Alle Spinnen können weben. Spinnen weben nicht nur zum Nahrungserwerb, sondern auch zu vielerlei anderen Zwecken.

Die hier vorgestellte Wespenspinne (Argiope bruennichi) ist eine wärmeliebende Art. Seit einigen Jahren ist ihre Ausbreitung von Süden nach Norden festzustellen. Forscher halten dies für ein Indiz der Klimaerwärmung.

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nächstes Bild Die Mutter Das Fangnetz Die Verankerung
Die Basis Hochziehen der Wände Die Eiablage
Verschluss Isolierung und Verkleidung

Foto: José Verkest, Text: Maria Pfeifer